1. FC Lola Damen

Auch kommende Saison in der Kreisliga vertreten

 

 

Hätte man vor einigen Wochen nur ansatzweise daran gedacht, geschweige denn es ausgesprochen, die Damen des 1. FC Lola stiegen nicht in die Kreisklasse ab, wäre man nur müde belächelt worden. Doch jetzt, nach dem letzten Spieltag, weiß man es besser: Auch wenn kaum noch jemand an einen Klassenerhalt geglaubt hatte, so haben wir es dennoch geschafft.
Bereits zu Beginn der Saison befand sich unsere Mannschaft in einer schweren Ausgangslage. Neben schweren Anfangsgegnern, waren es auch noch eigene Spielerinnen, die uns durch ihr Verlassen der Mannschaft, die Anfänge in der Kreisliga erschwerten. Schnell fielen wir auf den letzten Tabellenplatz ab. Toto musste die komplette Mannschaft umkrempeln, um die Lücken zu füllen und das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen. Auch er wurde von vielen Kritikern müde belächelt, doch das ließ ihn kalt. Trotz Umstrukturierung innerhalb der Mannschaft blieben die Punkte gegen vermeintlich leichtere Gegner aus und so beendeten wir die Hinrunde mit nur 2 Punkten und 5 Punkten Rückstand auf den vorletzten Platz. Auch die Rückrunde ließ anfangs kein Licht ins Dunkel. Die ersten Spiele wurden wieder gegen schwere Gegner ausgetragen, doch anhand der Ergebnisse konnte man eine Verbesserung feststellen. Langsam schien die Mannschaftsumstellung, Früchte zu tragen. Leider verpassten wir es in eigentlich leichten Spielen, Punkte zu holen und fütterten unsere Gegner im unteren Teil der Tabelle.
Als jedoch das Ende der Saison vor der Tür stand und somit auch der geglaubte Abstieg, fingen wir an, dagegen zu steuern. Dass wir ziemlich dickköpfig sein können und Kritikern gerne die Stirn bieten, ist bekannt - und genau das taten wir erneut. In den letzten Spielen erwachte unser Kampfgeist und durch viel Einsatz, Motivation innerhalb der Mannschaft und von seitens der Fans, ergatterten wir die für uns wichtigen Punkte. So kam es, dass wir am Ende des vorletzten Spieles auf den vorletzten Platz, der aber dennoch ein Abstiegsplatz ist, rutschten. Nun fehlte uns lediglich ein Unentschieden, um aufgrund unseres besseren Torverhältnisses auf den 13. und somit Nichtabstiegsplatz, zu kommen.
Das letzte Spiel wurde gegen die SG Steinburg Women ausgetragen, die ebenfalls die Chance auf einen Nichtabstiegsplatz hatten. Dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und mussten, konnte man bereits an der Anzahl der Spielerinnen erkennen. Das erste Mal in dieser Saison war der komplette Kader vertreten – ein Traum für uns Spielerinnen, Toto und auch die Fans. Mit einem erkämpften 6:0 Sieg setzten wir, vor Massen an Zuschauern, ein klares Ausrufezeichen hinter unseren Nichtabstieg. Der Sieg wurde mit einer ausgiebigen Sektdusche bei tollem Wetter bejubelt. Toto sagte zu Beginn des Spieles: „Solch ein Spiel wird für immer in euren Köpfen bleiben!“. Ich denke, er wird, wie so oft, Recht behalten.
Wir haben die ganze Saison über einen starken Willen gezeigt und haben trotz des ausbleibenden Erfolges nicht die Köpfe in den Sand gesteckt. Wir haben bewiesen, alleine durch Willenskraft Berge versetzten zu können. Wir haben zusammen als Team – und davon kann sich so manch einer eine Scheibe abschneiden – gegen den Abstieg gekämpft und wurden dafür in aller letzter Minute belohnt.

Ich bin auch noch nach Jahren stolz, ein Teil dieser besonderen Mannschaft zu sein und ich bin mir sicher, dass wir in der nächsten Saison nicht den letzten Tabellenplatz warm halten werden, solange wir weiterhin zusammenhalten und kämpfen. Einige werden sich noch wundern, was alles aus diesem TEAM zu holen ist! Aber das ist noch eine Weile hin und vorerst dürfen wir unseren Klassenerhalt ausgiebig auf unserer Abschlussfahrt nach Damp feiern.

Vielen Dank an die B-Mädchen und an die Herren, die uns bei unserem letzten wichtigen Spiel mit Plakaten unterstützten, an die zahlreichen Zuschauer und Fans, an die Sponsoren des Sektes, natürlich auch an das Sportlerheimteam und zu guter Letzt an Ole Hofmann, der sich für das Leiten unseres Saisonabschlussgrillens bereit erklärte.

 


Für die Damenmannschaft,
Ines Ploen